Geschichte


Ein Teil der Geschichte einbauen

Unsere Almen tragen die Namen der Vorbesitzer des Gasthof Vorderbrands. Die Familie Beer führte in drei Generationen das Gasthaus.
Um ein bisschen Geschichte des Hauses wiederzugeben haben wir unseren Almen nach ihren Vornamen benannt.
Die Großeltern hießen Walburga und Franz! Sie waren zuerst Pächter des Gasthofs! Sie bekamen 3 Kinder namens: Katharina, Nepomuk und Joseph. Nur Nepomuk heiratete seine Gertraud. Schließlich bekamen sie 2 Kinder, welche traditionell, die elterlichen Namen bekamen. Nepomuk und Gertraud.
Der Rennrodelsport nahm am Vorderbrand seinen Anfang. So waren auch die Beer’s begeisterte Rodler. Die Kinder waren sogar bei Deutschen-Meisterschaften dabei.
Durch einen recht herrischen Vater, war es für die Kinder jedoch sehr schwer den passenden Partner zu finden. So blieben beide alleine.
Historie
Das Vorderbrand mit seinen fast 7 ha wurde erstmals 1454 namentlich als ‚Obm Prant‘ erwähnt. Damals hieß der Bauer Jörg Maurär. Der Name Vorderbrand war erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts gebräuchlich.
Das Vorderbrandlehen liegt auf 1072 m.ü.N.N. Der Einödhof liegt in der Gnotschaft Faselsberg, ein Ortsteil der früheren Gemeinde Königssee.
Im letzten Jahrhundert wechselten häufig die Besitzer, angefangen mit Gottfried Hallinger, welcher um die Jahrhundertwende den Bergbauernhof für den zunehmenden Fremdenverkehr in Berchtesgaden zu einer Gaststätte umfunktionierte. Auch Gästezimmer wurden eingebaut.
Um 1920 wechselte der Besitz auf Familie Isenberg. Ein Industrieeller aus dem Norden, der sich seinen Sommersitz in den Bergen schaffte. Er fand jedoch weiterhin Gefallen an Fremdenverkehr und Landwirtschaft und investierte. So wurde aus dem Einödhof durch den Bau eines Stalles mit Stadl ein Zwiehof.
Er baute sich für damalige Verhältnisse eine luxuriöse Wohnung mit offenem Kamin. Man nannte es Herrenzimmer. Zudem verpachtete er Landwirtschaft und die Gaststätte an Walburga und Joseph Beer. Auch ein Bergsteigerlager wurde errichtet und bot für 30 Personen Platz.
Nachdem der Krieg überstanden war, übernahm die Pächter-Familie um 1950 die von der Familie Isenberg wieder hergestellten Gebäude in ihren Besitz und betrieben die Gaststätte mit Beherbergung weiter. Sie erbauten einen Saal und konnten dann größere Veranstaltungen ausrichten.
Der Ski und Rodelsport war im Vorderbrand zuhause, auch die Familie Beer war sportbegeistert. Gertraud und Nepomuck Beer waren Deutsche Meisterin im Rodel. Als die Rodelbahn am Vorderbrand entstand wurde es an den Winter-Wochenenden ein beliebtes Ziel. Die Kurgäste konnten sich auch mit den Hörnerschlitten ins Tal kutschieren lassen. Dies lässt sich durch eine Holzwerbetafel in der Gaststube beweisen.
Die Kinder der Familie Beer fanden nicht die richtigen Partner und blieben kinderlos. Deshalb konnte das Erbe nicht weitergegeben werden. Das letzte direkte Familienmitglied verstarb mit Gertraud Beer 1997. Die Erbengemeinschaft verpachtete das Anwesen vorerst und verkaufte es an die Familie Aschauer im Jahr 2002.
Die einheimische Familie die mehreren Standbeine hat (Handwerk, Gästebeherbergung, Landwirtschaft) modernisierte im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Gaststätte. Angefangen bei der Neugestaltung der Außenanlage bis hin zum Umbau der den Sanitäranlagen. Der große Saal wurde ebenfalls neu gestaltet. Zudem wurde die Heizanlage auf regenerative Baustoffe umgestellt und die Kapelle wieder in Stand gesetzt.
Der dazugehörige Feldkasten wurde zur Ferienwohnung ausgebaut und unterkellert. Die Landwirtschaft wurde wieder aktiviert und auch das über 100 ha umfassende Weiderecht am angrenzenden Berg „Jenner“, wurde wieder in Anspruch genommen.
Nach 4 jähriger Planungs- und Genehmigungsphase eröffnet 2021 das erste Almdorf im Raum Berchtesgaden.


